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Mechanismen der Immunaktivierung vs. Toleranz bei Autoimmun-Typ-1-Diabetes (B11)
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210592381
Die Foxp3+ regulatorischen T (Treg)-Zellen sind involviert in den autoimmunen Typ 1 Diabetes (T1D) wobei sie eine wichtige Rolle während der vorangehenden Periode der “islet”-Autoimmunität (pre-T1D) spielen könnten, der dann ein progressiver Verlust der Selbst-Toleranz gegen Insulin produzierende beta-Zellen folgt. In immundefizienten humanisierten HLA-DQ8 NOD-Scid-Il2RgKO Mäusen ohne autoimmune Aktivierung haben wir eine effiziente und für menschliches Insulin-spezifische Foxp3+ Treg-Zell-Induktion durch die stark agonistischen „mimetopes“ des menschlichen Insulins in vivo gezeigt, während Tiere mit autoimmuner Aktivierung reduzierte Treg-Zell-Frequenzen und erhöhte humane T Zell-Infiltration in den Pankreas zeigten. In den Treg-Zellen von NOD Mäusen mit sehr früh ausgelöster „Islet“-Autoimmunität (weniger als 30 Tage Lebensalter), oder von Kindern mit schneller Progression zu klinischer T1D, haben wir eine eingeschränkte Treg-Zell-Stabilität durch die Analysen des Methylierungsstatus der Foxp3 ‘conserved noncoding sequence 2‘ (CNS2) festgestellt. Diese Befunde deuten eine kausale Bedeutung der Treg-Zell-Instabilität in der Aktivierung und im weiteren Verlauf der Autoimmunität an. Hier wollen wir die Treg-Zell-Instabilität während der frühen Entstehung von “Islet”- Autoimmunität in Maus und Mensch mit der Hypothese untersuchen, dass eine Treg-Zell-Instabilität in Individuen mit Organ-spezifischer Autoimmunität sichtbar ist.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Carolin Daniel