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Entzifferung der ersten Schritte der Pathogenese des follikulären Lymphoms: eine genetische Analyse des follikulären in situ Lymphoms (in situ follikuläre Neoplasie) und seiner Progression
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Falko Fend; Professorin Dr. Leticia Quintanilla-Martinez de Fend
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326836665
Das follikuläre Lymphom (FL) ist das häufigste indolente maligne Lymphom in der westlichen Welt. Die erste im Gewebe nachweisbare Vorstufe des FL ist das follikuläre in situ Lymphom (FLIS). Es ist gekennzeichnet durch eine starke Überexpression des anti-apoptotischen Proteins BCL-2 in Keimzentren ansonsten normaler Lymphknoten und besitzt keinen Krankheitswert, weist aber bereits die charakteristische genetische Veränderung des FL, die Translokation t(14;18) auf. Da das FLIS nur ein geringes Progressionsrisiko zeigt, müssen für den Übergang in eine klinische Erkrankung weitere genetische Veränderungen in den Zellen des FLIS auftreten. Ziel des Projekts ist eine umfassende Charakterisierung der genetischen Veränderungen im FLIS und ihrer Evolution während der Progression zur manifesten Lymphomerkrankung unter Einsatz moderner molekulargenetischer Methoden. Durch die Identifikation der Schlüsselereignisse, die prämaligne t(14;18)+ Zellen zum voll entwickelten Tumor treiben, erwarten wir uns ein besseres Verständnis der Pathogenese dieser Erkrankung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen