Detailseite
Projekt Druckansicht

Entzifferung der ersten Schritte der Pathogenese des follikulären Lymphoms: eine genetische Analyse des follikulären in situ Lymphoms (in situ follikuläre Neoplasie) und seiner Progression

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326836665
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Projekt konnte erstmals gezeigt werden, dass die in situ follikuläre Neoplasie (ISFN) in Patienten mit B-NHL eine klonal verwandte Vorläuferläsion nicht nur für follikuläre Lymphome, sondern auch für aggressive B-Zelllymphome mit einer Translokation t(14;18) darstellt. Bereits in dieser frühen präklinischen Phase zeigt die ISFN N-Glykosylierungsstellen im rearrangierten IGH Gen, die ein antigenunabhängiges BCR Signaling erlauben, sowie zahlreiche sekundäre Treibermutationen in Genen, die in die Lymphom-Pathogenese involviert sind. Das deutet darauf hin, dass andere Faktoren wie ein das Tumorwachstum unterstützendes Microenvironment eine Rolle in der Progression zur manifesten Erkrankung spielen. Darüber hinaus zeigt die divergente klonale Evolution, dass die ISFN für lange Zeit persistieren kann und möglicherweise für Rezidive von B-NHL verantwortlich sein kann. Diese Daten helfen uns, die frühen Phasen der Lymphomentstehung besser zu verstehen und könnten neue Ansatzpunkte für die Therapie maligner Lymphome liefern.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung