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Metabolische, biochemische und molekulare Untersuchungen zur Bedeutung spezifischer früher Stoffwechselveränderungen im hepatozellulären apoptotischen Prozess
Antragsteller
Dr. Sven Gottschalk
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32827511
Leberzelltod durch Apoptose (¿programmierter Zelltod¿) ist ein Markenzeichen vieler Lebererkrankungen. Sterben Zellen infolge von Apoptose, so verändert sich konsequenterweise auch deren Stoffwechsel. Während die regulatorischen Parameter auf molekularer Ebene intensiv untersucht werden, fanden spezifische Stoffwechselwege, die sich möglicherweise in frühen Stadien der Apoptose verändern, bisher wenig Beachtung bzw. wurden auch nicht ursächlich in den apoptotischen Prozess mit einbezogen. Basierend auf Vorarbeiten soll untersucht werden, ob spezifische frühe Veränderungen im Glukosestoffwechsel stattfinden und ob diese über Zelltod und Zellüberleben mitentscheiden. Neben NMR-Spektroskopie werden molekulare, biochemische und pathologische Untersuchungsmethoden an tierexperimentellen Mausmodellen und primären Leberzellen angewandt, um erstmals biochemische Mechanismen, die den Zellstoffwechsel mit der Apoptose verbinden, zu erforschen. Selektierte therapeutische Maßnahmen werden vorgenommen, um fest zu stellen, ob eine Umkehr dieser Stoffwechselveränderungen zur Verhinderung der Apoptose führen kann und um weitere Einblicke in die Mechanismen zu bekommen. Diese Studien könnten wichtige Einblicke bringen, die zum Verständnis von sehr frühen, bisher nicht aufgedeckten sowie bisher nicht in Erwägung gezogenen, metabolischen Mechanismen in der Einleitung des Leberzelltods beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Dr. Marc Bilodeau