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Eye movement modeling examples als Instruktionsansatz in der Organischen Chemie

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 329801962
 
Die Frage, wie sich das Chemieverständnis von Studierenden verbessern lässt, ist ein zentrales Ziel der chemiedidaktischen Forschung auf universitärer Ebene. Für die meisten Studierenden stellt die organische Chemie immer noch einen der arbeitsintensivsten Abschnitte ihres Studiums dar, weswegen viele Studierende hier vor allem auf ein Auswendiglernen von Mechanismen vertrauen. Die Fähigkeit in geeigneter Weise mit einem bestimmten Mechanismus zu argumentieren, d. h. vorgegebene Strukturen einer Mechanismusabfolge chemisch zu interpretieren, ist ein Kernbereich der organischen Chemie und zugleich eines der Hauptproblembereiche bei Studierenden. Diese nehmen Vorlesungen über Reaktionsmechanismen häufig als Aneinanderreihung von anschaulichen, aber im Allgemeinen nicht zusammenhängenden Beispielen wahr, wodurch die Fähigkeit, die strukturellen Darstellungen tatsächlich chemisch und nicht nur bildlich zu interpretieren, stark begrenzt bleibt (Corey & Cheng, 1989; Flynn & Ogilvie, 2015). Hinweise aus der kognitiven Lehr-Lernforschung deuten darauf hin, dass das Hervorheben relevanter Informationen durch explizite Hinweise, bspw. durch sogenannte eye movement modeling examples von Experten, den Lernprozess erleichtern kann. Das Nachvollziehen eines Expertenblicks auf komplexe Darstellungen in Kombination mit der dahinterliegenden Erklärung könnte die in der Literatur berichteten Probleme aufgreifen und Studierende bei der Interpretation von Reaktionsmechanismen unterstützen. Das Projekt baut auf diesem Ansatz auf und überprüft einen Instruktionsansatz, der Studierenden mit Hilfe von eye movement modeling examples die domain-spezifische Interpretation von Mechanismus-Darstellungen vermitteln soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartnerin Dr. Melissa Weinrich
 
 

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