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Dendroprovenancing und Holztransport in Bayern
Antragsteller
Dr. Thomas Eißing; Professor Dr. Andreas Rothe
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33279334
Das Projekt strebt folgende Ziele an:Mit dem Aufbau von kleinräumigen Regionalchronologien soll die Datierungsausbeute vor allem in Ober- und Niederbayern sowie in Schwaben (Voralpengebiet) von bisher unter 50% auf etwa 70-80% je nach Holzart angehoben werden.Quantifizierbare Aussagen zu Wald- und Holzbewirtschaftung, Holzlagerung und Holzbevorratung für die Reichs- und oder Residenzstädte in Bayern. Damit können Anhaltspunkte für zeitliche Verschiebungen zwischen dem dendrochronologisch ermittelten Fälljahr des Baumes und dem Einbauzeitpunkt gewonnen werden. Dies ist vor allem für die spezifischen Fragen der Bauforschung von Bedeutung, um zeitlich eng aufeinander folgende Bauabschnitte zuverlässig mit Hilfe der Dendrochronologie datieren zu können.Räumliche Darstellung der Streuung zwischen Einschlagjahr und Abbundjahr, bzw. der Streuung der Einschlagjahre innerhalb einer Abbundeinheit für einzelne Städte bzw. Regionen.Eingrenzung der Holzherkunftsgebiete auf ein Raster unter 40/40 km2 durch zuverlässige Zuordnung der dendrochronologisch datierten Hölzer zu ihrer Einschlagsregion mittels aussagekräftiger Regionalchronologien. Dies ist vor allem für die Datierung von beweglichem Kulturgut wie Möbel, Bildtafeln u. ä. von großer Bedeutung.Clusterung von Standorten mit ähnlichem Wachstumsverlauf anhand rezenter Chronologien als Grundlage für die Ausformung der Regionalchronologien nach Gebiet und Höhenlage.Einsatz der Stabilisotopenanalyse zu Bestimmung der Holzherkunft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Hilmar Förstel