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Globale und lokale Modulation von Inhibitionsprozessen bei Aufgabenwechseln

Antragstellerin Dr. Juliane Scheil
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 335860669
 
Erstellungsjahr 2024

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Projekt wurde das Ziel verfolgt, Einflüsse verschiedener Faktoren auf n – 2 Wiederholungskosten zu untersuchen. Bei n – 2 Wiederholungskosten handelt es sich um einen Marker für die Unterdrückung irrelevanter Informationen während des Wechselns zwischen verschiedenen Aufgaben. Es wurde untersucht, ob Faktoren des experimentellen Settings diesen Effekt vergrößern (und damit einen verstärkten Inhibitionseffekt verursachen) oder verkleinern, also Inhibition verringern. In insgesamt 6 Publikationen konnte gezeigt werden, dass es sich bei n – 2 Wiederholungskosten um einen Effekt handelt, dessen Ausprägung dynamisch von den Anforderungen des Aufgabenumfeld abhängt. Insbesondere zeigten auch solche Faktoren einen Einfluss auf n – 2 Wiederholungskosten, die keinen direkten Einfluss auf Aufgabeninhalte ausübten, sondern die Gesamtheit der Aufgaben und ihre Relation zueinander veränderten. Dies spricht dafür, dass Inhibitionsprozesse während des Wechselns zwischen verschiedenen Aufgaben nicht nach dem alles-oder-nichts-Prinzip stattfinden, sondern in flexibler Weise zum Einsatz kommen, je nachdem, wie viel Inhibition die Aufgabenumgebung erfordert. Diese Erkenntnisse sind für das Verständnis der kognitiven Prozesse, die eine flexible Anpassung menschlichen Verhaltens an seine Umgebung ermöglichen, von großer Bedeutung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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