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Biogeochemie von Talauen - Redoxpufferung und Schadstoffverhalten in staunassen Sedimenten (P04)

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281741268
 
Auensedimente besitzen meist eine hohe Reduktionskraft und somit das Potential, redox-sensitive Schadstoffe wie Nitrat umzusetzen und dadurch deren Eintrag in Grund- und Oberflächenwässer zu vermindern. Hauptziele von P4 sind einerseits die Quantifizierung der Denitrifikationsprozesse im Auen-Grundwasserleiter der Ammer (Tufa Aquifer) unter Berücksichtigung der dort vorherrschenden Elektonendonoren und deren Reduktionskapazität. Zudem erforscht das Projekt die redox-abhängige Mobilität und Biotransformation von Glyphosat in dem überwiegend anaeroben Grundwasserkörper. Die Heterogenität des natürlichen Untergrundes und die Dynamik von Niederschlagsereignissen erschwert jedoch eine direkte in-situ Beobachtung dieser Prozesse. Daher werden wir in-situ-Biostimulationsversuche und korrespondierende Laborexperimente durchführen und mit der Modellierung biogeochemischer Prozesse und des reaktiven Stofftransports kombinieren, um die Dynamik der Reaktivität des Aquifers durch periodisch schwankende Zuflüsse von Elektronenakzeptoren und Schadstoffen zu erfassen. So sollen die biogeochemischen Bedingungen und Zeitskalen identifiziert werden, unter denen Denitrifikation und biologischer Abbau von Glyphosat stattfindet.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
 
 

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