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Aktivierungs- und Toleranzmechanismen adaptiver regulatorischer T-Zellen im Mausmodell einer Immunhepatits

Antragstellerin Professorin Dr. Gisa Tiegs
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34529064
 
Die kontinuierliche Exposition der Leber gegenüber Nahrungsantigenen erklärt die besonde-re Stellung dieses Organs bei der Induktion immunologischer Toleranz, eine Eigenschaft, die sich unter anderem in der geringen Abstoßung von Allotransplantaten widerspiegelt. Wir konnten vor kurzem zeigen, dass in Mausmodellen einer T-Zell- und/oder NKT-Zell-vermittelten Immunhepatitis nach erfolgter Immunaktivierung Toleranz gegenüber subletalen Dosen des auslösenden Stimulus Concanavalin A (Con A) oder α-Galactosylceramid induziert wird. Im Fall von α-Galactosyl-ceramid beobachteten wir NKT-Zell-Anergie. Bei der Con A-induzierten Hepatitis vermittelten akti-vierte CD4+CD25+ regulatorische T-Zellen (Tregs), nicht aber NKT-Zellen, Toleranz. In diesem Projekt wollen wir untersuchen, welche Aktivierungsmechanismen für die ausgeprägten tolerogenen Eigenschaften der Tregs Con A-toleranter Mäuse verantwortlich sind und inwiefern sich die Toleranzmechanismen aus toleranten Tieren von denen in Kontrolltieren unterscheiden. Wir konnten außerdem zeigen, dass hinsichtlich der Bedeutung von IL-10 bei der Toleranzinduktion im Con A-Modell geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen. Wir wollen daher untersuchen, welche Mechanismen der Toleranzinduktion bei weiblichen Tieren zugrunde liegen, um eine mögliche Erklärung für die ausgeprägte Prädisposition von Frauen gegenüber Autoimmunerkrankungen zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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