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Untersuchungen zur Rolle des Transkriptionsfaktors c-maf in der Differenzierung von regulatorischen T-Zellen und in der Vermittlung von Tumortoleranz und Immunevasion

Antragsteller Dr. Jonas Blume
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 348288595
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Regulatorische T-Zellen (Treg) zeichnen sich durch ihre immunsuppressiven Eigenschaften aus und sind ein unabkömmlicher Bestandteil des Immunsystems, da eine Fehlfunktion zu systemischen Autoimmun-Erkrankungen führt. Ein Großteil der Tregs entwickeln sich im Thymus (tTregs), werden im lymphoiden Gewebe aktiviert und besiedeln daraufhin alle Organe des Körpers. Ein weiterer Arm der immunsuppressiven Tregs bildet sich insbesondere im Darm aus aktivierten konventionellen T-Zellen (Rorγt+ pTreg). Wir konnten zeigen, dass der Transkriptionsfaktor c-maf insbesondere von aktivierten, IL-10 produzierenden Treg Zellen exprimiert wird. pTregs sowie spezielle foliculare-Tregs (TFR) zeigten die höchsten Levels an c-maf. In KO Mäusen denen c-maf speziell in Tregs fehlte, konnten wir zeigen, dass c-maf essenziell ist für die Rorγt Expression sowie die Ausbildung von TFR Zellen. Dank des KO Modells konnten wir zeigen, dass dadurch andere Faktoren wie IL-22 und IgA im Darm der Mäuse zunahmen. Dies führte zu einer Dysbiose der Darmflora, welche zum einen auch stabil auf keimfreie Mäuse übertragen werden konnte, zum anderen aber auch zu einem schwächeren Krankheitsverlauf bei experimenteller Kolitis führte. Erstaunlicherweise konnten im Tumor-Model keine Unterschiede nachgewiesen werden können. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass die Produktion von IL-10 nur im Darm durch c-maf kritisch beeinflusst wird.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • “c-Maf-dependent Treg cell control of intestinal TH17 cells and IgA establishes host-microbiota homeostasis”. Nat Immunol. 2019 Apr;20(4):471-481
    Neumann C, Blume J, […] Kallies A, Scheffold A
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1038/s41590-019-0316-2)
 
 

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