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Rohstoffe und Recycling - Untersuchungen an Kupferlegierungen der jüngeren Latènezeit aus den Oppida von Manching und auf dem Martberg bei Pommern

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34855566
 
Im Rahmen der ersten Phase des Projektes wurden 445 verschiedene Objekte aus den beiden Oppida von Manching und auf dem Martberg quantitativ analysiert. Es zeigt sich, dass in beiden weit von einander entfernten Orten die gleiche Auswahl der Legierungen für bestimmte Objektgruppen getroffen wurde. Diese Auswahl resultiert offenbar in erster Linie aus den Farbeigenschaften dieser Legierungen. Speziell die in einigen Objektgruppen in beiden Oppida auftretenden Antimon-Bleibronzen sind einerseits in der Literatur bisher kaum beschrieben und verweisen andererseits auf die Verwendung primären Fahlerzkupfers, das im Falle des Martberges sogar lokal ansteht. In Manching konnte bisher die lokale Verarbeitung fast aller im Oppidum nachgewiesenen Legierungen und das Recycling von Kupfer-Silber-Legierungen belegt werden. Auf dem Martberg wurden Messinglegierungen spätestens ab LT D 2 genutzt und auch lokal verarbeitet, wobei sich der genaue Beginn der Verarbeitung zeitlich noch nicht einordnen lässt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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