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Universell angepasste Batterien aus druckbaren Ionogelen - UniBat

Antragstellerinnen / Antragsteller Privatdozent Dr. Frank Pammer, seit 6/2021; Dr. Kerstin Zehbe
Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Polymermaterialien
Förderung Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 349230137
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Ziel dieses Forschungsprojektes war es einen polymerbasierten Feststoffelektrolyten zu entwickeln, welcher durch ein SLA-Verfahren in jede beliebige 3D Form gedruckt werden kann. Diese strukturelle Anpassung ist für verschiedene Feststoffbatteriesysteme anwendbar und ermöglicht gleichzeitig einen besseren Kontakt zu den Elektroden. Für die Umsetzung dieses Vorhabens wurden überwiegend Sulfonat basierende ionische Flüssigkeiten mit kommerziellen Polymerharzen der Firma Formlabs gemischt und analysiert. Die ionischen Leitfähigkeiten dieser hergestellten sogenannten Ionogele liegen im Bereich von 10^-4 bis 10^-2 S/cm. Mittels eines Form 2 SLA Druckers konnten diese Ionogele in verschiedene 3D Strukturen gedruckt und reproduziert werden. Weiterhin wurden neu synthetisierte Ionogele basierend auf protonenleitfähigen ionischen Flüssigkeiten mittels SLA Verfahrens in strukturierte Filme überführt und in einer Brennstoffzelle getestet. Dies war noch nicht vollständig erfolgreich, da die derzeitigen SLA Drucker keine druckbaren Schichtdicken im Bereich von 150 bis 250 Mikrometer ermöglichen. Für die Anwendung von Batteriesystemen erwiesen sich Ionogele basierend auf Metallmischsystemen als äußerst vielversprechend, da diese sich durch eine hohe thermische Stabilität und einer hohen Leitfähigkeit von 4 .10^-2 S/cm auszeichnen. Mit Ausnutzung des selektiven Laserschmelzen (SLM) wäre es weiterhin denkbar diese gedruckten Feststoffelektrolyte mit 3D angepassten Elektroden zu verbinden, um so als Endresultat ein kompaktes Batteriesystem zu erzeugen. Zusammenfassend ist erkennbar, dass dieses Forschungsprojekt erfolgreich umgesetzt wurde, da verschiedene synthetisierte Feststoffelektrolyte mittels SLA Verfahren in angepasste 3D Strukturen gedruckt werden konnten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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