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Untersuchungen zur T-Zell-Wanderung in der intestinalen Graft-versus-Host Erkrankung nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation im Mausmodell

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35449898
 
Die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD) ist einer der größten Risikofaktoren bei der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT), die als Therapie der Wahl bei zahlreichen Erkrankungen des lympho-hämatopoetischen Systems eingesetzt wird. Die Entwicklung der akuten GvHD, ausgelöst durch den Transfer von Spenderlymphozyten in den Körper des Transplantatempfängers, erfolgt in zwei Phasen. In der ersten Phase begegnen die Spender T-Zellen Alloantigenen, die konstitutiv auf antigenpräsentierenden Zellen des Empfängers exprimiert werden. Dadurch werden diese T-Zellen aktiviert und differenzieren in unterschiedliche Effektor- und Gedächtnis-T-Zellen. Im zweiten Schritt verteilen sich die aktivierten Spenderlymphozyten über verschiedene gewebsspezifische Rezeptor-Ligand Kombinationen und über die Expression von Chemokinrezeptoren in das periphere Gewebe. Im allgemeinen besitzen die Spender-T-Zellen einen ausgeprägten Tropismus für die Zielorgane der akuten GvHD (Darm, Leber, Haut). In diesem Forschungsvorhaben sollen die Mechanismen der oben beschriebenen T-Zell-Migration in der akuten Darm-GvHD weiter aufgeklärt werden. Das beantragte Projekt soll anhand von verschiedenen Chemokinrezeptor/-ligand „knock-out“ Mausmodellen den Stellenwert der Chemokinrezeptoren CCR7 und CCR9 sowie die Rolle des Adressins MadCAM-1 in der akuten GvHD des Darms näher charakterisieren. In anderen Entzündungsmodellen des Gastrointestinaltraktes ist für diese Schlüsselmoleküle der T-Zell-Migration bereits eine herausragende Rolle beschrieben worden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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