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Bilder als Quellen für Jenseitsvorstellungen der frühen Christen (3.-6. Jh.)
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Merkt
Fachliche Zuordnung
Katholische Theologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35491577
Das BIQ-Projekt zielt darauf, die christliche Bildkunst des 3.-6. Jahrhunderts als Quellen für Jenseitsvorstellungen auszuwerten. Während in der Forschung der letzten Jahrzehnte die Möglichkeit einer Deutung der Bildmotive aufgrund literarischer Quellen mehr und mehr in Frage gestellt wurde, hat sich nun ein neuer Deutungsweg ergeben. Die Ergebnisse des MECA-Projektes, in dem Jenseitsvorstellungen in Grabinschriften des 3.-6. Jahrhunderts untersucht werden, werfen neues Licht auf die frühchristliche Grabkunst. Für die Interpretation der Bilder die Grabinschriften heranzuziehen, erscheint schon deswegen sinnvoll, weil die meisten erhaltenen frühchristlichen Bilder dem Grabbereich und damit demselben Kontext entstammen wie die Funeralepigraphik. Bildliche Quellen bilden zudem neben den Inschriften die geeigneten Mittel, um über die Jenseitsvorstellungen der breiten Masse der antiken Christen Auskunft zu erhalten. Bislang wissen wir nämlich kaum, ob und, wenn ja, inwieweit Vorstellungen, die in literarischen Quellen zum Ausdruck kamen, auch von den „einfachen“ Christen rezipiert wurden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen