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Paläo-Tempestologie des jüngeren Holozäns im Westen Großbritanniens (Irland und Äußere Hebriden) gestützt auf geomorphologisch-pedologische und archäologische Indizien

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35922165
 
Seit vielen Jahrhunderten sammeln Küstenforscher und -Ingenieure Erfahrungen über die Wirksamkeit extremer Sturmereignisse und richten Infrastrukturmaßnahmen danach aus. Mit Aufkommen des Forschungszweiges Paläo-Tsunamis melden sich Stimmen zu Wort, die Tsunami-Wirkung für viele Erdregionen grundsätzlich ablehnen und selbst extremste Transportleistungen von Wellen landwärts und gegen die Schwerkraft Stürmen zuordnen möchten. Dabei wird klar erkennbar, dass Paläo-Tempestologie noch weit weniger entwickelt ist als Paläo-Tsunami-Forschung. Diese Lücke ein wenig zu schließen beabsichtigt das hier beantragte Projekt: Boden- und Torfentwicklung entlang der west-irischen Küste und auf den Äußeren Hebriden sollen systematisch mit der Lage archäologische Relikte seit dem Mesolithikum als Indikatoren historischer und prähistorischer Sturmreichweiten verglichen werden, um daraus Rückschlüsse nicht nur auf die Leistungsfähigkeit von Wellen an außertropischen Küsten zu ziehen, sondern auch der Frage nachzugehen, ob extreme Stürme innerhalb des jüngeren Holozäns eher gleichmäßig oder in verschiedenen Phasen aufgetreten sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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