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"Gemeindeleitung" durch Laien. Evaluation von Modellen pfarrlicher Pastoral nach c. 517 § 2 CIC

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36186262
 
In der römisch-katholischen Kirche gibt es einen wachsenden Priestermangel. Dieser führt dazu, dass das Amt des Pfarrers in zahlreichen Pfarrgemeinden verwaist bleibt und sich die traditionelle Gestalt der Kirche vor Ort verändert. Eine Möglichkeit mit dieser Entwicklung umzugehen, bietet c. 517 § 2 aus dem kirchlichen Gesetzbuch Codex Iuris Canonici (CIC) von 1983. Diese gesamtkirchliche Norm des CIC/1983 wurde u.a. in den deutschen Diözesen Aachen und Limburg durch partikularrechtliche Statute für die jeweiligen ortskirchlichen Kontexte näher definiert und danach, wenn notwendig, praktiziert. Bislang sind die Auswirkungen der Implementierung des Kanons in den Pfarrgemeinden kaum erforscht. Durch eine empirische Untersuchung soll festgestellt werden, welche Effekte diese neue Form der Organisation der Pastoral in den Gemeinden ohne Pfarrer auf das institutionelle Handeln der Kirche und im Gemeindealltag hervorgerufen hat. Der hierbei erzielte Erkenntnisgewinn soll sowohl für die pastoraltheologische und ekklesiologische Diskussion um das Amt und die sakramentale Struktur der Kirche als auch für die pastoralplanerische und pastoraltheologische Diskussion über die Bedeutung der Kirche vor Ort angesichts der Forderung nach neuen kirchlichen Orten aufbereitet werden. Die wesentliche Fragestellung lautet: Wie beeinflusst die Transformation in der Wahrnehmung der Gemeindeleitung die religiöse und kirchliche Praxis in den Gemeinden?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Schüller
 
 

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