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Mittelalterliche Handschriften: Katalogisierung der Codices Palatini germanici

Antragsteller Dr. Veit Probst
Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36392093
 
Die Universitätsbibliothek Heidelberg besitzt mit den 848 Codices Palatini germanici sowie der Otfrid-Handschrift Cod. Pal. lat. 52 eine der bedeutendsten Sammlungen deutscher Handschriften überhaupt. Sie geht auf die spätmittelalterliche Bibliotheca Palatina zurück, die von Kurfürst Ottheinrich (1556-1559) durch Zusammenfassung der Bücherschätze des Heidelberger Schlosses und der Universität begründet worden ist. Diese Sammlung wurde 1623 im Dreißigjährigen Krieg als Kriegsbeute nach Rom verbracht. 1816 kehrten die Codices Palatini germanici nach Heidelberg zurück; die restliche Bibliotheca Palatina ist bis heute im Vatikan.Bei den Codices Palatini germanici handelt es sich um den ältesten geschlossenen Fonds deutscher Handschriften. In erster Linie spiegelt sich in ihnen die Schloßbibliothek, die Sammlung der Heidelberger Kurfürsten und ihrer Familien. Dies erklärt den hohen Anteil deutscher Literatur und die zahlreichen Zimelien. Eine Neuerschließung dieser kostbaren und einmaligen Sammlung auf dem Niveau und mit den Hilfsmitteln der Zeit ist ein dringendes Desiderat der germanistischen Mediaevistik. Sie ist auch Voraussetzung dafür, diesen für die Germanistik zentralen Fonds auf hohem Niveau in die Handschriftendatenbank ,Manuscripta Mediaevalia nachzuweisen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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