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Ethik des Nichtwissens. Ein theologisch-ethisches Angebot

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36628130
 
Nichtwissen erscheint aus wissenschaftstheoretischer und -soziologischer Sicht in verschiedenen Formen: als vermeidbares Nichtwissen, als spezifiziertes Nichtwissen (als Vorstufe künftigen Wissens), als irreduzibles Nichtwissen und als unerkanntes Nichtwissen. In diesem Projekt wird es um das legitime Nichtwissen gehen, denn im bisherigen Nichtwissensdiskurs blieben dessen Existenzrecht und moralische Dignität unterbelichtet. Das Recht auf Nichtwissen theologisch positiv zu begründen, ohne auf das vormoderne Niveau religiöser Erkenntnisverbote zurückzufallen, ist das Anliegen des Forschungsvorhabens.Von jeher reflektiert und verteidigt die Theologie den Glauben als eine epistemische Einstellung, die eine eigenständige Sicht auf einen Sachverhalt darstellt. Vor diesem Hintergrund erscheint das neben dem Wissen stets andere Wirklichkeitsverhältnis des Glaubens legitim und eine theologische Ethik des Nichtwissens hat hier ihren Anfang zu nehmen. Im Hinblick auf die gelebte Sittlichkeit profiliert die Moraltheologie die integrierende, kritisierende und motivierende Kraft dieses Glaubens. Das Projekt wird ausgeführt in zwei Forschungssträngen, die sich wechselseitig berühren und befruchten. Erster Strang: Moraltheologie und theologische Ethik des Nichtwissens. Eine Konfliktgeschichte. Zweiter Strang: Prädiktive Gendiagnostik und theologische Ethik des Nichtwissens. Eine aktuelle Bedarfsanzeige.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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