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Die Rolle der Notch2-vermittelten Signaltransduktion im Skelettumbau

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 375117596
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Notch-abhängige Signalwege regulieren verschiedene zelluläre Prozesse während der Embryonalentwicklung und im erwachsenen Organismus. Diese werden durch Bindung spezifischer Faktoren an vier verschiedene Notch-Rezeptoren vermittelt. Während die skelettale Untersuchung mehrerer Mausmodelle einen generellen Einfluss Notch-abhängiger Signalwege auf den Knochenumbau aufgedeckt hat, wurde durch die Entdeckung von NOTCH2-Mutationen in Patienten mit Hajdu-Cheney-Syndrom (HCS) die humane Relevanz aufgezeigt. Da HCS eine erblich bedingte Erkrankung ist, die primär durch skelettale Defekte charakterisiert ist, haben uns diese Erkenntnisse dazu geführt, die spezifische Rolle von Notch2 im Knochenumbau zu untersuchen. Nachdem wir zunächst ein Mausmodell mit spezifischer Notch2-Inaktivierung in Knochen-bildenden Osteoblasten analysiert hatten, haben wir uns in diesem DFG-geförderten Projekt auf die Untersuchung eines Mausmodells für HCS fokussiert. Wir konnten zeigen, dass diese Mäuse einen erhöhten Knochenumbau aufweisen, bedingt durch gesteigerte Produktion bestimmter Faktoren in den Vorläuferzellen von Osteoblasten. Wir konnten ebenso zeigen, dass der Knochenumbau in HCS-Mäusen durch Bisphosphonate normalisiert werden kann, was von unmittelbarer klinischer Relevanz für die entsprechenden Patienten ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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