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Tumor Nekrose Faktor-alpha vermittelte Modulation ektoper neuronaler Aktivität nach Nervenläsionen und deren funktionelle Relevanz für die Schmerzentwicklung

Antragstellerin Dr. Maria Anna Schäfers
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38806338
 
Läsionen des Nervensystems führen oft zu schwer behandelbaren Schmerzsyndromen. Zahlreiche Studien belegen, dass proinflammatorische Zytokine hierbei eine Rolle spielen. Unser Vorhaben folgt der Hypothese, dass Nervenläsionen zur Aktivierung der intrazellulären Tumor Nekrose Faktor-α (TNF) Signalkaskade führen, die über eine Veränderung von Membranströmen die Entwicklung von Spontanaktivität und somit die Schmerzentstehung moduliert. Vereinbar damit konnte kürzlich gezeigt werden, dass TNF in Spinalganglienneuronen TTX-resistente Natriumkanäle aktiviert, in anderen Systemen liegen Hinweise auf eine Hemmung von Kaliumkanälen vor. Im beantragten Projekt soll 1.) auf zellulärer Ebene (Patch-Clamp) die TNF-, p38- und Akt-vermittelte Modulation von Natrium-, Kalium- und Calciumströmen analysiert werden, 2.) die Bedeutung dieser Modulation für die Spontanaktivität nach Nervenläsionen im Organmodell (Einzelfaserableitungen) nachvollzogen werden, und 3.) die in vivo Relevanz für das Schmerzverhalten im Tiermodell (intraneurale TNF Applikation bzw. Nervenläsion an Knock-out Mäusen) mittels Gabe selektiver Inhibitoren analysiert werden (Verhaltenstests). Das Projekt soll neue Perspektiven der Pharmakotherapie bei neuropathischen Schmerzsyndromen eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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