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Pathomechanische Aspekte von kindlichen Knick-Plattfüßen

Antragstellerin Dr. Britta Krautwurst
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2017 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 388534565
 
Knick-Plattfüße treten gerade bei Kindern häufig auf, was jedoch meist als physiologisch betrachtet werden kann. Für die Abgrenzung zum Pathologischen gibt es jedoch keine Richtlinien und daher ist die Beurteilung der Füße sehr variabel. In einigen Arbeiten ist beschrieben, dass Knick-Plattfüße ein abgeflachtes Fußgewölbe und eine nach außen geneigte Ferse aufweisen, die sich jedoch während des Gehens und weiteren Aktivitäten wie dem Zehenstand aufrichten können. Weiterhin weisen die kindlichen Knick-Plattfüße eine hohe Flexibilität auf. Jedoch sind nähere biomechanische Grundlagen wie bspw. die Eigenschaften der Muskulatur unbekannt. Daher soll die Berechnung von Muskellänge, -geschwindigkeit und -kräfte von spezifischen Muskeln, die das Fußgewölbe aufbauen und die Ferse senkrecht stellen, Aufschluss über das muskuläre Verhalten bei Knick-Plattfüßen verglichen zu normalen / neutralen Füßen geben. Dies wird mittels OpenSim, einer Software für muskuloskelettale Simulation, berechnet. Folgende Fragestellungen werden näher untersucht: 1) Sind verkürzte Muskeln wie die Wadenmuskulatur dafür verantwortlich, dass sich die Ferse nicht vollständig aufrichten kann? 2) Bringt die Muskulatur, die das Fußlängsgewölbe aufbaut und die Ferse senkrecht stellt, zu wenig Kraft auf? 3) Wie verhält sich die Muskulatur bzgl. Länge und Geschwindigkeit im Verlauf des Zehenstandes und Gehens?
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
Gastgeberin Dr. Julie Stebbins
 
 

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