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Projekt
Physikunterricht orientiert an Basiskonzepten: Kumulativer Kompetenzaufbau am Beispiel des Energiekonzepts [Erkenntnistransfer-Projekt]
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Michael Kerres; Professor Dr. Knut Neumann; Dr. Susanne Weßnigk
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 388550787
Kern einer naturwissenschaftlichen Grundbildung ist eine um die zentralen Konzepte der einzelnen Fächer - die so genannten Basiskonzepte - organisiertes, vernetztes Wissen. Der systematische Aufbau eines solchen Wissens erfordert empirische Erkenntnisse darüber, wie sich das Verständnis der Basiskonzepte im Verlauf der Schulzeit entwickelt. In einem Vorläuferprojekt wurden entsprechende Erkenntnisse für das Basiskonzept Energie gewonnen. Daraus wurde ein Modell abgeleitet wie sich entlang der Entwicklung des Verständnisses von Energie Wissen in unterschiedlichen Inhaltsbereichen der Physik mittels des Energiekonzepts systematisch verknüpfen und damit kumulativ ein um das Basiskonzept Energie organisiertes, vernetztes Wissen aufbauen lässt. Ziel des Projekts ist es, die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis zu transferieren. Gemeinsam mit der Westermann Gruppe, einem der größten Anbieter von Bildungsmedien in Deutschland, sollen auf Grundlage des im Vorläuferprojekts begründeten Modells aus vorliegenden Unterrichtseinheiten und -materialien zum Energiekonzept Unterrichtseinheiten entwickelt werden, die die systematische Verknüpfung verschiedener Inhaltsbereiche der Physik und damit den kumulativen Aufbau eines vernetzten Wissens in Physik unterstützen. Die Einheiten sollen den Lehrkräften digital zur Verfügung gestellt werden und konfigurierbar angelegt sein, damit sie möglichst nahtlos in den bestehenden Unterricht integriert werden können. Dadurch soll einerseits prototypisch gezeigt werden, wie ein an Basiskonzepten orientierter Physikunterricht aussehen sollte und andererseits Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie das Schulbuch der Zukunft, das einen solchen Unterricht optimal unterstützt, gestaltet sein muss und wie bestehende Unterrichtsmaterialien im Allgemeinen bei der Gestaltung eines solchen Schulbuchs genutzt werden können. Das im Rahmen des Projekts zu entwickelnde Verfahren soll dokumentiert werden, um einen vergleichbaren Transfer fachdidaktischer Erkenntnisse für andere Basiskonzepte und Fächer zu ermöglichen. Dadurch soll im Bereich der Lehrmittelentwicklung Knowhow über die Gestaltung eines an Basiskonzepten orientierten, medial innovativen Unterrichts geschaffen und der Weg zu einem kumulativen Aufbau vernetzter Wissensstrukturen in der Physik und den Naturwissenschaften geebnet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen (Transferprojekt)
