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EXC 229:  Zelluläre Stressantworten bei Alters-assoziierten Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39010820
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der demografische Wandel moderner westlicher Gesellschaften, mit ständig steigenden Lebenserwartungen und dem damit verbundenen erhöhten Risiko für altersassoziierte Krankheiten wie z.B. Diabetes, Fettleibigkeit, Haut-, Nieren- oder neurodegenerativen Erkrankungen, stellen für den Einzelnen und die Gesellschaft eine enorme Herausforderung dar. Die Entdeckung, dass durch Modifizierung definierter Signalwege die Lebensspanne verlängert und gleichzeitig das Auftreten altersassoziierter Krankheiten verzögert werden kann, bildet die Basis für die wissenschaftliche Mission des Kölner Exzellenzclusters CECAD in dem molekulare und zelluläre Mechanismen des Alterns aufgeklärt werden, um neue Ansätze für Prävention, Diagnose und Behandlung altersassoziierter Krankheiten zu definieren. CECAD hat dazu aktiv herausragende Grundlagenwissenschaftler*innen und Kliniker*innen rekrutiert, die im Verbund an der Universität zu Köln (UoC), den Max-Planck-Instituten für Biologie des Alterns (MPI AGE) und für Stoffwechselforschung (MPI MR) und dem Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) arbeiten. Darüber hinaus hat CECAD zusammen mit der Universität zu Köln massive infrastrukturelle Veränderungen vorgenommen, die CECAD als eines der weltweit führenden Zentren der Alternsforschung etabliert haben. Durch eine zielgerichtete Rekrutierungsstrategie wurde ein internationales und integratives Forschungsumfeld mit einem hohen Anteil von Wissenschaftler*innen geschaffen. Parallel dazu wurden Bildungsmaßnahmen aufgebaut, um die weltweit besten wissenschaftlichen Talente auf allen akademischen Ebenen besser auszubilden. Insgesamt haben all diese Entwicklungen zu einer intensiven Zusammenarbeit der Wissenschaftler*innen und einem raschen Anstieg der Forschungsdynamik geführt, die es ermöglicht haben, neuartige Grundprinzipien für das Altern und altersassoziierte Krankheiten aufzudecken und potenzielle neue Interventionsziele zu identifizieren. Während sich die Arbeiten zunächst auf die Definition der Rolle zellautonomer Qualitätskontrollmechanismen beim Altern und bei altersassoziierten Krankheiten konzentrierten, zeigen neue Erkenntnisse aus der zweiten Periode, dass zellautonome Mechanismen entscheidend durch die wechselseitige Kommunikation zwischen verschiedenen Organismen und durch Signale aus der Umwelt beeinflusst werden und so Langlebigkeit und Gesundheit kontrollieren, was neue Ansatzpunkte für therapeutische Optionen eröffnet. Daher wird CECAD zukünftig sein Forschungsprogramm erweitern und Kernstrukturen und Bildungsprogramme in diesen Bereichen unterstützen, während gleichzeitig seine Translationsstudien durch den Einbezug einzigartiger Patientenkohortendaten verbessert werden. Zusammengenommen werden diese Bemühungen aller am CECAD beteiligten PIs und Institutionen es ermöglichen, CECADs führende Rolle in der internationalen Alterungsforschung und als Ausbildungsort für Alternsforscher auf allen akademischen Ebenen zu festigen und auszubauen.

Link zum Abschlussbericht

https://dx.doi.org/10.2314/GBV:1697037887

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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