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EXC 229:  Zelluläre Stressantworten bei Alters-assoziierten Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39010820
 
Die zunehmende Lebenserwartung geht mit einem vermehrten Auftreten altersassoziierter Erkrankungen wie z. B. Übergewicht, Diabetes mellitus, Arteriosklerose, Krebserkrankungen und neurodegenerativer Erkrankungen einher. Diese belasten zum einen die Lebensqualität der Patienten, zum anderen stellen sie eine wirtschaftliche Herausforderung für die Gesellschaft dar. Daraus ergibt sich für älter werdende Gesellschaften die dringende Notwendigkeit, die Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen vermehrt in ihren Fokus zu stellen. Neue Erkenntnisse, dass die Veränderung einzelner Gene in Modellorganismen wie Mäusen zu einer erhöhten krankheitsfreien Lebenserwartung führen kann, deuten darauf hin, dass diese nicht nur die Lebenserwartung, sondern gleichzeitig auch das Auftreten einer Vielzahl altersassoziierter Erkrankungen regulieren. Dies könnte das Verständnis der Ursachen und somit die Prävention und Behandlung altersabhängiger Erkrankungen revolutionieren.
Der Kölner Exzellenzcluster zur zellulären Stressantwort bei alters-assoziierten Erkrankungen (CECAD) soll als Bindeglied zwischen Forschern und Ärzten der Universität zu Köln und Wissenschaftlern am geplanten Max-Planck-Institut für Alternsforschung in Köln dienen, um die Ursachen und Entstehung alters-assoziierter Erkrankungen besser zu verstehen. Ziel von CECAD ist es, die molekularen Mechanismen des Alterungsprozesses und damit assoziierter Erkrankungen aufzuklären und langfristig daraus neue therapeutische Ansätze für Alterserkrankungen zu entwickeln. Dabei konzentrieren sich die Arbeiten auf vier Projektbereiche:
(1) Zelluläre Stressantworten und deren Dysregulation während des Alterns,
(2) Alterung von Membranen und alterungsabhängige Defekte der Abwehr von Erregern,
(3) Entzündung und altersassoziierte Erkrankungen,
(4) Metabolische Signalwege und altersassoziierte Erkrankungen.
Diese Projektbereiche werden durch Plattformen unterstützt, die
(1) den Zugang zu neuesten Techniken,
(2) die Koordination von Ausbildung, Lehre, Frauenförderung und Öffentlichkeitsarbeit und
(3) die Translation von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die Klinik sicherstellen. CECAD beabsichtigt, hierzu drei neue Lehrstühle und drei unabhängige Nachwuchsgruppen einzurichten, um die Expertise der derzeitig an der Universität zu Köln und der am neuen Max-Planck-Institut für Alternsforschung ansässigen Gruppen zu ergänzen. Dies macht CECAD zu einem europaweit einzigartigen Zentrum, das den Alterungsprozess und die Grundlagen der damit verbundenen Erkrankungen untersucht.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster
Antragstellende Institution Universität zu Köln
 
 

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