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Verminderte Expression von Rezeptoren für die Inkretinhormone GIP und GLP-1als mögliche Ursache einer verminderten GIP- bzw. GLP-1- vermittelten Steigerung der Insulinsekretion bei Typ 2-Diabetes

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391323037
 
In dem beantragten Projekt soll folgende Frage beantwortet werden: Ist die Expression der Rezeptoren für die Inkretinhormone GIP (Glucose-dependent Insulinotropic Peptide) und GLP-1 (Glucagon-Like Peptide-1) auf beta-Zellen des endokrinen Pankreas von Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 2) im Vergleich zu stoffwechselgesunden Personen vermindert?Diese Fragestellung ergibt sich aus Befunden, die eine deutlich verminderte insulinotrope Wirkung beider Inkretinhormone, insbesondere von GIP, bei Menschen mit Typ 2 Diabetes belegen. Tierexperimentell gibt es bereits Hinweise auf eine verminderte Expression von Inkretinrezeptoren bei diabetischen Nagetieren. Entsprechende Untersuchungen zur GIP- bzw. GLP-1-Rezeptorexpression bei Menschen mit und ohne Diabetes mellitus fehlen. Die Untersuchung dieser Fragestellung erfordert eine umfassende Bank von Pankreasgewebe von Patienten, deren klinische Daten bezüglich des Glukosestoffwechels genau erfasst wurden und die Verwendung/Optimierung anspruchsvoller Techniken wie Mikrodissektion zum Nachweis der Expression von GIP- und GLP-1-Rezeptoren auf mRNA- und Protein-Ebene sowie mittels Radio-Liganden-Assay, da das endokrine Pankreas nur 1-2 % der Pankreas-Gewebsmasse ausmacht. Chirurgisch gewonnene Gewebsproben stehen von 26 Patienten mit Typ 2-Diabetes und 95 Patienten ohne Diabetes mellitus zur Verfügung. Die Untersuchungstechniken sind durch methodische Vorarbeiten soweit entwickelt, dass sie erfolgversprechend angewandt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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