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Ausstieg aus der Wissenschaft. Netzwerk zu Ausstiegsprozessen im akademischen Kontext

Antragstellerin Dr. Svea Korff
Fachliche Zuordnung Erziehungswissenschaftliche Sozialisations- und Professionalitätsforschung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391495698
 
Karrieren sind im deutschen Wissenschaftssystem wenig planbar und von prekären Beschäftigungsbedingungen sowie unsicheren Zukunftsaussichten gezeichnet. Entsprechend hoch ist die Zahl derjenigen, die der Wissenschaft den Rücken kehren und langfristig aus dem wissenschaftlichen Feld aussteigen. Bisher fehlen jedoch grundständige empirische und theoretische Erkenntnisse, um diese Ausstiege hinsichtlich des Prozesscharakters unter Berücksichtigung subjektiver Entscheidungen sowie der Strategien und Praktiken in Wissenschaftsorganisationen zu konzeptualisieren. Das beantragte interdisziplinäre wissenschaftliche Netzwerk hat zum Ziel, individuelle und organisationale Bedingungen des Ausstiegs aus dem wissenschaftlichen Feld zu untersuchen und den Ausstiegsprozess auf den unterschiedlichen Stufen der wissenschaftlichen Karriere (Promotions-, Postdoc- und Berufungsphase) theoretisch wie empirisch aus verschiedenen fachwissenschaftlichen Disziplinen näher zu beleuchten und auszuarbeiten. Ziel ist es zudem, die unterschiedlichen theoretischen Stränge und empirischen Befunde zum Ausstieg aus dem wissenschaftlichen Feld zu einem gegenstandsbezogenen theoretischen Modell des prozessualen Ausstiegs zu integrieren. Die Formierung des Netzwerkes ermöglicht eine anhaltende interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftler/-innen aus erziehungs-, sozial- und bildungswissenschaftlichen Kontexten, die sich mit Ausstiegsprozessen aus der Wissenschaft beschäftigen. Bestehende Wissensbestände können dabei gebündelt und die neu generierten Erkenntnisse für die Etablierung des Forschungsfeldes Ausstiegsprozesse im akademischen Kontext innerhalb der empirische Hochschulforschung, unter Einbeziehung einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive, die relevante Fragen, wie z. B. die nach der fehlenden pädagogischen Begleitung, berücksichtigt, genutzt werden. In der zweijährigen gemeinsamen Netzwerkarbeit an den Projekten sollen die Zwischenergebnisse auf wissenschaftlichen Veranstaltungen zur Diskussion gestellt, inter-/nationale Publikationen in einschlägigen Zeitschriften vorbereitet und die Ergebnisse der abschließenden Fachtagung in einem Sammelband veröffentlicht und so einem breiten Fachpublikum zu Verfügung gestellt werden.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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