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EXC 294:  BIOSS Zentrum für Biologische Signalstudien - von der Analyse zur Synthese

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39236281
 
Biologische Signalprozesse bilden die Lebensgrundlage aller Zellen eines Organismus. Ein exakteres Verständnis dieser Prozesse ist daher die Grundlage zur Lösung wichtiger biologischer Fragen und Probleme. Zum Beispiel bedingt die Lösung des Problems, wie Stammzellen in vivo erhalten werden und wie man diese Zellen ex vivo expandieren kann, die Aufklärung der Signalprozesse, welche die Proliferations- und Differenzierungsprogramme in Zellen steuern. Viele menschliche Erkrankungen werden durch defekte oder deregulierte zelluläre Signalwege hervorgerufen, und das bessere Verständnis dieser Signalprozesse ist ein wesentlicher Beitrag zum Fortschritt der medizinischen Forschung und Praxis. Durch die Entwicklung und Stärkung eines neuen hochinterdisziplinären Forschungsansatzes wird das Zentrum für biologische Signalstudien (bioss) maßgeblich dazu beitragen, die molekularen Grundlagen und Prinzipien biologischer Signalverarbeitung aufzuklären.
Die zentrale Forschungsidee von bioss besteht darin, einen dialektischen Forschungsprozess zwischen analytisch und synthetisch arbeitenden Signalwissenschaftler/innen zu initiieren und zu fördern. Hierzu wird die Synthetische Biologie als neues Lehr- und Forschungsfach an der Universität Freiburg eingeführt. Insgesamt werden vier W3-tenure-track-Professuren, fünf Juniorgruppen ("competitive tenure-track") und fünf Stellen für unabhängige Postdoktoranden ("signalling incubator") eingerichtet.
Die bioss-Strategie wird durch ein Ressourcenzentrum für Signalingenieure/innen, die Entwicklung zweier neuer Maschinen zur Signalsynthese und Bild-Informations-Verarbeitung sowie durch eine hochmoderne technische Plattform zur Gen- und Proteinanalyse unterstützt. Die dynamischen Organisationsstrukturen von bioss beinhalten Programme zur Frauenförderung und zur Ausbildung von Signalingenieuren/innen. Der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen wird durch gezieltes Technologie-Marketing nachhaltig gefördert. Mit seinen innovativen Strategien und Strukturen wird bioss die Produktivität und internationale Bedeutung der Freiburger Signalwissenschaftler/innen entscheidend stärken und zu einem wesentlich tieferen Verständnis von physiologischen und pathophysiologischen Signalprozessen nachhaltig beitragen.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster
Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler Dr. Asifa Akhtar, Ph.D.; Professor Dr. Christoph Borner; Professor Dr.-Ing. Thomas Brox; Professorin Dr. Leena Kaarina Bruckner-Tuderman; Professor Dr. Karsten Buse; Professor Dr. Wolfgang Driever; Professor Dr. Bernd Fakler; Professor Dr. Rudolf Grosschedl; Professorin Dr. Carola Hunte; Professor Dr. Hassan Jumaa; Professor Dr. Thomas Laux; Professorin Dr. Virginie Lecaudey; Professor Dr. Chris Meisinger; Professor Dr. Christoph Peters; Professor Dr. Nikolaus Pfanner; Professorin Dr. Sabine Karola Rospert; Professor Dr. Winfried Römer; Professor Dr. Roland Schüle; Professor Dr. V. Prasad Shastri; Professor Dr. Jens Timmer; Professor Dr. Gerd Walz; Professorin Dr. Bettina Warscheid; Professor Dr. Wilfried Weber; Professor Dr.-Ing. Roland Zengerle
 
 

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