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Glykosylierung von IgG Subtypen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 395696317
 
Zuckerstrukturen an Proteinen spielen eine essentielle Rolle in vielen Lebensbereichen. Jedoch ist in vielen Fällen der genaue Einfluss der Zuckerstrukturen auf die Funktion eines Proteins nur ungenügend verstanden. Ebenso unbekannt sind die molekularen Mechanismen, die zur Herstellung bestimmter Zuckermoleküle im Kontext eines bestimmten Proteins führen. Dies macht eine generelle Vorhersage, zur Bedeutung bestimmter Zuckermoleküle für die Funktion eines Proteins bisher nicht möglich. Daher haben eine Reihe interanationaler Institutionen, wie etwa das Euroglycoscience Forum und das US Amerikanische Research Council, dazu aufgerufen, Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet zu intensivieren, um unser Verständnis der Beziehung von Glykosylierung und Proteinfunktion zu verbessern. Wichtige Voraussetzungen hierfür sind sowohl ein grundlegendes Verständnis der Proteinglykosylierung als auch die Verfügbarkeit von Modellsystemen, die eine Untersuchung der Folgen einer veränderten Glykosylierung für die Proteinfunktion erlauben. Dies ist insbesondere für Felder wie die Immunologie problematisch, da einzelne Arbeitsgruppen sehr selten Expertenwissen sowohl auf dem Gebiet der Glykobiologie als auch auf dem Gebiet der Immunologie haben. Ziel dieses Antrages es daher, die komplementäre Expertise zweier Arbeitsgruppen (Prof. Herta Steinkellner aus Wien und Prof. Falk Nimmerjahn aus Erlangen) zu vereinen, um die komplexen Zusammenhänge zwischen unterschiedlich glykosylierten Antikörpervarianten und deren Einfluss auf die Proteinfunktion zu verstehen. Durch Verwendung eines Systems, mit den alle humanen IgG Subklassen in Pflanzen hergestellt und sehr definiert glykosyliert werden können, soll ein grundlegender Einblick in die Antikörperglykosylierung erhalten werden. Zudem werden diese unterschiedlichen Antikörpervarianten in in vitro Versuchen auf ein geändertes Verhalten in der Interaktion mit Effektorwegen getestet und zusätzlich in humanisierten Mausmodellen auf eine veränderte Aktivität in vivo untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Herta Steinkellner
 
 

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