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Ein Akteur zwischen den Zeiten, Zeichen und Medien: Théophile Gautier und die Ästhetik der Moderne

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 396328986
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt konnte die intrikate Verflechtung von Einflüssen der Romantik, aber auch der Klassik und Vorausdeutungen auf die Iiterarische Moderne in Théophile Gautiers vielfältigem Werk aufzeigen. Auf unterschiedlichste Art und Weise sowie in den verschiedensten Gattungen, sowohl in seinem Prosa- als auch seinem lyrischen Werk, seinen journalistischen Arbeiten und Reiseberichten, zeichnet sich Gautiers Vorreiterrolle ab. lntermediale Phänomene ziehen sich hierbei durch Gautiers Werk und fungieren nicht nur als unterschiedliche Medien in sich aufnehmende écriture, sondern reflektieren gleichzeitig die Moderne und ihre medialen sowie gesellschaftlichen Umbrüche. Die auffälligen präkinematografischen Formen des Schreibens, Bezugnahme auf modernste Medien wie Fotografie und Daguerreotypie, überschritten die zuvor an das Projekt gestellten Erwartungen. Eine Fortsetzung des Projekts, die unter anderem eine Untersuchung der Einflüsse dieser spezifischen medialen Umbrüche fokussiert, wäre sicher lohnenswert. Außerdem ist eine längerfristige Kooperation mit dem CNRS und Sarga Moussa geplant, welche die Reiseschriften Gautiers im Kontext einer weiteren Betrachtung der "littérature viatique", also der Reiseliteratur im weiteren Sinn unter Einbeziehung weiterer Autorinnen wie Flaubert, Du Camp, Anna de Noailles im Zeichen von Mobilität und Moderne konturieren soll und die als unmittelbarer Effekt des bewilligten Forschungsprojekts gesehen werden darf.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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