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Leseprozessregularität

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397523278
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des aktuellen Projektes war die Untersuchung des Konzepts der Leseprozessregularität. Das Konzept besagt, das beim Lesen mit gutem Textverständnis mit einem hohen Grad an Regularität in Prozessmaßen des Lesens, wie z. B. Blickbewegungen, einher geht. Die Annahme ist, dass der Leseprozess von Textmerkmalen mitgesteuert wird – dies können Wortmerkmale sein, die anzeigen, ob ein Wort einfach oder schwierig zu verstehen ist, oder syntaktische Merkmale, die anzeigen, ob ein Satz einfach oder schwierig zu verstehen ist. Gute Leserinnen – also Leserinnen, die mit hohem mit Textverständnis lesen – nutzt solche Informationen systematisch, was zu einer Erhöhung der Regularität im Leseprozess (hier: Blickbewegungen beim Lesen) führt. In diesem Projekt konnten wir zum einen zeigen, dass die Annahme, das Leseprozessregularität in Blickbewegungen auf Textmerkmale zurückgeht, gerechtfertigt ist: Die Anwesenheit von sprachlichen Textmerkmalen erhöhte die Blickbewegungsregularität. Außerdem konnten wir zeigen, dass der Grad der Regularität in Blickbewegungsfluktuationen Textverständnis vorhersagt. Zudem funktioniert die Vorhersage von Textverständnis auf Basis von Regularitätsmaßen relative robust über verschiedene Text und Lesebedingungen, wie langsames oder schnelles Lesen, hinweg.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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