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3D Genomarchitektur bei angeborenen Fehlbildungen
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Mundlos
Fachliche Zuordnung
Humangenetik
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398111690
Eine der wahrscheinlich wichtigsten Entdeckungungen der letzten Jahre in der Genomik basiert auf Untersuchungen, die zeigen, dass das Genom in einem programmierten 3D-Muster im Zellkern gefaltet ist und das diese Faltung direkt Genregulation beeinflusst.In diesem Projekt werden wir diese neuen Aspekte im Zusammenhang mit Krankheitsentstehung untersuchen um damit neue Mutationsmechanismen aufzudecken, die bisher nicht detektierbar waren. Wir werden bei Patienten mit Extremitätenfehlbildungenchromsome conformation capture (HiC) von Fibroblasten durchführen, um abnorme Interaktionen von Enhancern mit Promotoren und daraus resultierende Fehlregulationen zu identifizieren. Diese Daten werden verglichen mit Ganzgenomanalysen durchgeführt mit Illuimina und Einzelmolekülsequenzierung (PacBio), um die genomischen Ursachen der Veränderungen zu identifizieren. Gefundene potentielle Mutationen werden im Mausmodell mittels CRISPR/Cas9 hergestellt und auf ihren Effekt auf die Extremitätenentwicklung untersucht.
DFG-Verfahren
Reinhart Koselleck-Projekte
Kooperationspartner
Dr. Dieter Beule; Professor Dr. Martin Vingron