Detailseite
Invasion, Kolonisierung und Transformation des Knochenmilieus durch das Mammakarzinom - Deskriptive und funktionelle Untersuchung von Membranausläufen und interzellulärer Kommunikation: Von zellbiologischen Betrachtungen zur klinischen Translation.
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Denis Corbeil; Professorin Dr. Pauline Wimberger
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Gynäkologie und Geburtshilfe
Zellbiologie
Gynäkologie und Geburtshilfe
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401114018
Das Potenzial des Mammakarzinoms, Knochenmetastasen zu formieren, steht in Abhängigkeit zu dem entsprechenden intrinsischen Subtyp des Tumors. Die funktionellen Mechanismen für diese Beobachtung sind jedoch noch weitestgehend ungeklärt. Darüber hinaus, ist wenig darüber bekannt, auf welchem Wege Mammakarzinomzellen die hämatopoietische Stammzellnische des Knochenmillieus modifizieren und für die Metastasierung nutzen. In diesem Sinne ist Ziel des geplanten Projektes, einen möglichen Zusammenhang zwischen spezifischen Membranausläufern von Mammakarzinomzellen und der Migration, Adhäsion und Invasion des Knochenmillieus zu untersuchen. Ferner soll analysiert werden, wie sich Faktoren und Signalwege, die das metastatische Potential der Mammakarzinomzellen in den Membranausläufern modulieren, durch morphologische Veränderungen der Zellen widerspiegeln lassen. Als zelluläre Repräsentanten des Knochenmillieus sollen mesenchymale Stromazellen (und daraus differenzierte Osteoblasten) verwendet werden. Ein zweiter Fokus liegt auf der Untersuchung der inter-zellulären Kommunikation zwischen Mammakarzinomzellen und Knochen-assoziierten Zellen unter Berücksichtigung von mikroskopischen Membranausläufern, die als sog. „Tunneling Nanotubes“ fungieren können. Im Sinne der klinischen Translation, soll die Rolle von Membranausläufern auf Mammakarzinomzellen schließlich im Hinblick auf die unterschiedlichen Mammakarzinom-Subtypen, das Therapieansprechen sowie das metastatische Potenzial hin untersucht werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme