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Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lokalen – Merkmale, berufliches Selbstverständnis und Organisationsstrukturen in Zeitungsredaktionen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 404066328
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des Forschungsprojekts stehen haupt‐ und nebenberufliche Freie in Lokalredaktionen im Fokus und damit eine Akteursgruppe, über die aus wissenschaftlicher Perspektive wenig bekannt ist und der dennoch eine wichtige Rolle innerhalb des Lokaljournalismus und innerhalb der Lokalredaktionen zukommt. Verfolgt werden zwei Ziele: Zum einen wird der Status Quo der freien Mitarbeiter:innen im Lokaljournalismus erhoben, es wird analysiert, wie ausgeprägt professionelle Kenntnisse, journalistische Erfahrung und lokales Expertenwissen unter den zuliefernden Akteuren sind, mit welchem Selbstverständnis und unter welchen organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen sie arbeiten. Somit leistet das Projekt einen relevanten Beitrag zur Berufsfeldforschung im Lokaljournalismus. Zum anderen wird analysiert, welche Strategien der Personalführung und publizistischen Qualitätssicherung von Seiten der Redaktion eingesetzt werden und welcher Stellenwert freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeit heute zukommt. Damit wird eine organisationale Perspektive auf Lokaljournalismus eingenommen, die hilft, journalistisches Handeln zu verorten und bewerten zu können. Theoretisch baut das Projekt auf einem Modell auf, in welchem zwei sozialintegrativen Theorien kombiniert werden, die Theorie der Akteur‐Struktur‐Dynamiken und die Strukturationstheorie. Mit Hilfe eines Mehrmethodendesigns aus qualitativen Interviews mit Redaktions‐verantwortlichen und quantitativen Interviews Freier werden umfassende Ergebnisse sowohl zur Beschreibung der Akteursgruppe als auch zu dem strukturellen und organisatorischen Zusammenspiel zwischen freien Mitarbeiter:innen und Lokalredaktionen sowie Redaktionsleitungen vorgelegt. Die Phase der quantitativen Befragung fiel in die Zeit des ersten pandemiebedingten Lockdowns, welcher massive Auswirkungen auf insbesondere das lokale kulturelle und soziale Leben hatte und somit auch auf die Arbeits‐ und Rahmenbedingungen lokaljournalistischen Handelns; dies wurde in der Entwicklung des Fragebogens entsprechend berücksichtigt. Insgesamt geben die Projektergebnisse einen umfassenden Einblick in einen sich im Wandel befindenden Lokaljournalismus.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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