Effekte einer Therapie mit HMG-CoA-Reduktase-Hemmern auf die Ödementwicklung und die Blut-Hirn-Schranke bei experimenteller intrazerebraler Hämorrhagie
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Während meines Forschungsstipendiums in den USA habe ich das im Gastlabor etablierte experimentelle Modell der intrazerebralen Blutung erlernt. Dieses habe ich zu einem völlig neuartigen Modell der Warfarin-assoziierten Hirnblutung und zu einem Modell der traumatischen Hirnschädigung unter Warfarin-Therapie weiterentwickelt. Auf dieser Basis habe ich interessante pathophysiologische Einblicke in die genannten Erkrankungen gewinnen und neue Therapieverfahren testen können. Im Rahmen der Fortführung der Projekte soll nun die Warfarin-assoziierte Hirnblutung im Hinblick auf Entzündungsvorgänge, Ödembildung, Schädigung der Blut-Hirn-Schranke, gliale Aktivierung sowie Zelltod untersucht werden. Außerdem soll evaluiert werden, inwieweit diese Parameter durch eine rasche Normalisierung der Antikoagulation nach Eintritt der Blutung beeinflusst werden können. Erste Ergebnisse weisen auf erhöhte Nekroseraten bei W-ICH im Vergleich zur Hirnblutungen unter normaler Gerinnung hin. Außerdem sollen die Auswirkungen verschiedener Medikamente (u.a. MMP-Inhibitoren, HMG-CoA Reduktase-Hemmer) auf die Ödementwicklung und die Blut-Hirn-Schranke untersucht werden.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Experimental Model of Warfarin-Associated Intracerebral Hemorrhage. Stroke. 2008 Sep 4. [Epub ahead of print]
Christian Foerch, Ken Arai, Guang Jin, Kyung-Pil Park, Stefanie Pallast, Klaus van Leyen, Eng H. Lo
(Siehe online unter https://doi.org/10.1161/STROKEAHA.108.517482) - Rapid reversal of anticoagulation reduces hemorrhage volume in a mouse model of Warfarin-associated intracerebral hemorrhage
Christian Foerch, Ken Arai, Klaus van Leyen, and Eng H. Lo