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Post-transkriptionelle Regulation von slam in frühen Drosophila Embryonen

Fachliche Zuordnung Entwicklungsbiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 409790336
 
Genexpression wird vor allem auf der Ebene der Transskription reguliert. Während der vergangenen Jahre wurde jedoch klar, dass für viele mRNAs post-transkriptionelle Regulationsmechanismen wichtig sind, wie z. B. räumlich-zeitlich kontrollierte Translation und spezifische Lokalisation. Viele mRNAs liegen in spezifischen cytoplasmatischen Komplexen mit unklarer Funktion vor. Wir untersuchen Mechanismen der post-transkriptionellen Regulation im frühen Drosophila Embryo am Beispiel des essentiellen Gens „slam“. slam besitzt die besondere Eigenschaften, dass seine mRNA und Protein an der basalen Domäne kolokalisieren, einander binden, und funktionell voneinander abhängen. Das Protein lokalisiert unabhängig von der RNA und rekrutiert die RNA vermutlich für eine lokale Translation. Mit dem vorgeschlagenen Projekt sollen die Mechanismen untersucht werden, die der funktionellen Interaktion von slam RNA und Protein zugrunde liegen. Es werden die Bereiche innerhalb der RNA und des Proteins kartiert, die für Lokalisation, effiziente Translation, und RNA-Protein Bindung notwendig sind. Mit Hilfe von speziellen Reporterkonstrukten wird das räumlich-zeitliche Muster der ersten Translationsrunde und Bildung der Peptide an Polysomen untersucht. Desweiteren werden zwei Kandidatengene, FMR1 und Caprin, für die Translationskontrolle untersucht. Beide Gene besitzen einen mutanten Phänotyp in frühen Embryonen, der dem Phänotyp von schwachen slam Mutationen ähnlich ist, was auf eine verwandte Funktion hindeutet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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