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Transplantat-gerichte immunmodulative Therapie bei Gesichtstransplantation

Antragsteller Dr. Martin Kauke
Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 411096918
 
Faziale vaskularisierte Komposit-Allotransplantate (Gesichtstransplantation) stellen eine der vielversprechendsten Entwicklungen für die funktionelle und ästhetische Rekonstruktion ausgedehnter kraniomaxillofazialer Defekte dar. Erst die technischen Fortschritte und das zunehmende Verständnis der molekularbiologischen Vorgänge des Immunsystems haben in den letzten zehn Jahren ermöglicht, eine entsprechende erfolgreiche Transplantation durchzuführen. Nichtsdestotrotz ist die Notwendigkeit einer lebenslangen Immunsuppresion eine der wesentlichen Hürden für die klinische Anwendung dieser Therapie, da der Empfänger ein unmittelbar erhöhtes Risiko für Organversagen, opportunistischen Infektionen und bösartige neoplastische Erkrankungen hat. Jedoch stellt die Möglichkeit der Transplantat-gerichteten Therapie eine sehr vielversprechende Entwicklung zur Vermeidung bzw. Minimierung dieser notwendigen Risiken dar. Jedoch existieren nur sehr wenige bis keine Daten über die Anwendbarkeit und Effizienz, insbesondere im Kontext der Gesichtstransplantat-gerichteten Immunmodulation. Daher beabsichtigen wir, ein vollständiges heterotopes Gesichts-VCA-Transplantationsmodell (einschließlich Knochen, Mundschleimhaut, Zähne und Zunge) im Tiermodell bei der Ratte zu etablieren, um die Bedingungen zu schaffen für eine systematische Untersuchung neuer Strategien zur Empfänger-Immunsuppression. Dementsprechend möchten wir Erkenntnisse über Abstoßungsmechanismen von vollständigen VCAs im Gesicht sammeln und in einer Vergleichsstudie die faziale lokale Transplantat-gerichtete Therapie mit der systemischen Immunsuppression analysieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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