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Hemmung des Wnt-Signalwegs in Monozyten und mögliche Bedeutung für die Heilung im akuten Myokardinfarkt

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 413533441
 
Die Immunantwort nach einem Herzinfarkt hat bedeutenden Einfluss auf die Größe der Infarktnarbe und auf reaktive Umbauprozesse (Remodeling) des Herzens. Monozyten sind zentrale Effektorzellen dieser Entzündungsreaktion. Während in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse über die systemische Aktivierung von Monozyten nach myokardialer Schädigung gewonnen werden konnten, ist bislang wenig über die Bedeutung des lokalen Entzündungs-Milieus auf einwandernde Leukozyten bekannt. Wir haben herausgefunden, dass die Regulation der Wnt-Signalwege eine wichtige Rolle bei der ortsständigen Aktivierung von Monozyten spielt und dass dieser Prozess durch den von Kardiomyozyten sezernierten Wnt-Inhibitory Factor 1 (WIF1) moduliert wird. In dem geplanten Vorhaben wollen wir (1) den Effekt von systemisch verabreichtem, rekombinantem WIF1 und (2) Monozyten-spezifischer Inhibition des nicht-kanonischen Signalwegs auf die Heilung nach Myokardinfarkt untersuchen. Ziel ist es außerdem den Einfluss von Wnt Proteinen, welche von Kardiomyozyten sezerniert werden, auf akkumulierende Monozyten und die Infarktheilung zu analysieren. Dies ist (3) durch small molecule vermittelte Hemmung der Wnt Sekretion und (4) bei transgenen Mäusen mit induzierbarer, Kardiomyozyten-spezifischer Deletion von Evi, einem essentiellen Rezeptor für die Sezernierung von Wnt Molekülen geplant. Unser Vorhaben soll somit die Rolle des Wnt Signalwegs nach Myokardschädigung weiterführend untersuchen sowie neue Ansätze zur Modulation der Monozyten-Aktivierung und Verbesserung der Heilungsreaktion nach Myokardinfarkt identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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