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Das Verhältnis zwischen räumlicher Distanz und Ähnlichkeit: Konsequenzen für Vergleiche und Bewertungen
Antragstellerin
Professorin Iris K. Schneider, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246329797
Ähnlichkeitsbewertungen sind zentral für Vergleichsprozesse (Mussweiler, 2003; Mussweiler, Rüter, & Epstude, 2004; Suls, Martin, & Wheeler, 2002). Das vorliegende Projekt untersucht einen bisher vernachlässigten Einfluss auf diese Ähnlichkeitsbewertungen: die räumliche Distanz. In der menschlichen Umwelt besteht eine starke Korrelation zwischen räumlicher Distanz und Ähnlichkeit. Sehr ähnliche Reize liegen typischerweise dicht beieinander (hohe Ähnlichkeit - Nähe) und weniger ähnliche Reize liegen weit auseinander (geringe Ähnlichkeit - Distanz). Aufgrund dieser Korrelation übt die räumliche Distanz zwischen Objekten (proximal vs. entfernt) einen systematischen und vorhersagbaren Einfluss auf Ähnlichkeitsbewertungen und damit auf soziale Vergleiche und Bewertungen aus. Das erste Ziel des Projektes ist es, zu zeigen, dass räumliche Distanz zwischen Reizen die Ähnlichkeitsbewertung beeinflusst. Insbesondere erscheinen die gleichen Reize ähnlicher, wenn sie räumlich dicht beieinander liegen, als wenn sie entfernt sind. In diesem Zusammenhang werde ich auch das gemeinsame Auftreten von Ähnlichkeit und Nähe in der Ökologie als zugrundeliegenden Mechanismus untersuchen. Das zweite Ziel ist es, zu zeigen, dass die Beziehung von Entfernung und Ähnlichkeit systematisch die Bewertung beeinflusst.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen