Detailseite
FOR 2150: Die Relativität sozialer Kognition: Antezedenzien und Konsequenzen vergleichenden Denkens
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Webseite
Zur Homepage
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246329797
Eine zentrale Herausforderung der Sozialpsychologie ist es, übergeordnete Prinzipien zu identifizieren, die erlauben, die komplexe Dynamik menschlichen Sozialverhaltens zu erklären. Die Forschergruppe untersucht, inwiefern das Prinzip psychologischer Relativität mit seinem zentralen Mechanismus des Vergleichs ein solches übergeordnetes Prinzip darstellt. Soziale Kognition ist ihrem Wesen nach insofern relativ, als sie stark von Vergleichsprozessen geprägt ist. Aufbauend auf dieser Erkenntnis ist es das übergeordnete Ziel der Forschergruppe, zu untersuchen, inwiefern dieser zentrale Prozess zur Erklärung unterschiedlicher Facetten menschlichen Verhaltens herangezogen werden kann. Als Annäherung an dieses Ziel betrachten wir Antezedenzien und Konsequenzen von Vergleichsprozessen über verschiedene psychologische Phänomene hinweg.
Hierzu haben wir eine interdisziplinäre Forschergruppe eingerichtet. Obwohl sich die Einzelprojekte der gemeinsamen Fragestellung aus unterschiedlichen Perspektiven nähern, eint sie eine gemeinsame methodische und theoretische Basis. Insbesondere konzentrieren sich alle Projekte auf die kognitiven Grundlagen menschlichen Sozialverhaltens und sind folglich durch einen Fokus auf soziale Informationsverarbeitungsprozesse miteinander verbunden. Dieser gemeinsame Fokus ist mit einer interdisziplinären Perspektive verknüpft, in der Beiträge der Verhaltensbiologie und der Verhaltensökonomie berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Forschergruppe werden die Antezedenzien und Konsequenzen von Vergleichsprozessen im Kontext einiger der zentralsten intra- und interpersonalen Phänomene der psychologischen Forschung untersucht. Auf der intrapersonalen Ebene beschäftigen wir uns mit evaluativen Prozessen, Embodiment und Selbstkontrolle. Auf der interpersonalen Ebene gilt unser Interesse moralischem Verhalten und kooperativem Verhalten. Darüber hinaus schließt die Forschergruppe zwei übergeordnete Projekte ein, die zum einen die evolutionären Wurzeln von Vergleichsprozessen ergründen und zum anderen neue Methoden zu ihrer Erforschung entwickeln.
Die Forschergruppe wird wichtige Beiträge zu den intrapersonalen und interpersonalen Antezedenzien und Konsequenzen von Vergleichsprozessen leisten und somit zu einer integrativen Sicht auf psychologische Phänomene beitragen.
Hierzu haben wir eine interdisziplinäre Forschergruppe eingerichtet. Obwohl sich die Einzelprojekte der gemeinsamen Fragestellung aus unterschiedlichen Perspektiven nähern, eint sie eine gemeinsame methodische und theoretische Basis. Insbesondere konzentrieren sich alle Projekte auf die kognitiven Grundlagen menschlichen Sozialverhaltens und sind folglich durch einen Fokus auf soziale Informationsverarbeitungsprozesse miteinander verbunden. Dieser gemeinsame Fokus ist mit einer interdisziplinären Perspektive verknüpft, in der Beiträge der Verhaltensbiologie und der Verhaltensökonomie berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Forschergruppe werden die Antezedenzien und Konsequenzen von Vergleichsprozessen im Kontext einiger der zentralsten intra- und interpersonalen Phänomene der psychologischen Forschung untersucht. Auf der intrapersonalen Ebene beschäftigen wir uns mit evaluativen Prozessen, Embodiment und Selbstkontrolle. Auf der interpersonalen Ebene gilt unser Interesse moralischem Verhalten und kooperativem Verhalten. Darüber hinaus schließt die Forschergruppe zwei übergeordnete Projekte ein, die zum einen die evolutionären Wurzeln von Vergleichsprozessen ergründen und zum anderen neue Methoden zu ihrer Erforschung entwickeln.
Die Forschergruppe wird wichtige Beiträge zu den intrapersonalen und interpersonalen Antezedenzien und Konsequenzen von Vergleichsprozessen leisten und somit zu einer integrativen Sicht auf psychologische Phänomene beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Niederlande, Österreich, USA
Projekte
- Das Verhältnis zwischen räumlicher Distanz und Ähnlichkeit: Konsequenzen für Vergleiche und Bewertungen (Antragstellerin Schneider, Ph.D., Iris K. )
- Der Einfluss von sozialen Vergleichsprozessen auf Kooperation und Fairness (Antragstellerin Rockenbach, Bettina )
- Der Einfluss von Vergleichsprozessen auf Bewegungs- und Effektor-Kompatibilitäts-Effekte (Antragsteller Genschow, Oliver )
- Die evolutionären Ursprünge sozialer Vergleichsprozesse (Antragstellerin Fischer, Julia )
- Die Interaktion der evaluativen Ökologie mit Vergleichsprozessen (Antragsteller Unkelbach, Christian )
- Die Messung vergleichenden Denkens mittels der Modellierung individueller Kurven assimilativer und kontrastiver Urteilsprozesse (Antragsteller Imhoff, Roland )
- Koordinationsfonds (Antragsteller Unkelbach, Christian )
- Vertikalität und Vergleichsprozesse (Antragsteller Topolinski, Sascha )
- Vom Ansporn bis zur Ablösung: Wie soziale Vergleichsprozesse die Selbstregulation beeinflussen (Antragsteller Hofmann, Wilhelm )
- When they go low, we go high? Reaktionen auf politische Korruption sind abhängig von Prozessen der Relativität (Antragsteller Unkelbach, Christian )
Sprecher
Professor Dr. Christian Unkelbach