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Climate Finance: What Is the Impact of Climate Change on Asset Prices?

Subject Area Accounting and Finance
Term from 2018 to 2022
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 416567127
 
Final Report Year 2023

Final Report Abstract

Unser Projekt beschäftigte sich mit der Frage, wie Preisbildung auf Finanzmärkten durch Klimawandel beeinflusst wird. Dazu entwickeln wir ein stochastisches makroökonomisches Wachstumsmodell mit zwei Kapitalstöcken und zwei Energiequellen. Der grüne Sektor verwendet kohlenstofffreie Energie als Inputfaktor. Der zweite Sektor ist kohlenstoffintensiv und nutzt fossile Brennstoffe, deren Verbrennung zu Kohlenstoffemissionen führt. Der Umbau der Ökonomie geschieht endogen durch Investitionen sowie durch Umwandlung von CO2-intensiven Kapital in grünes Kapital, wodurch Transaktionskosten anfallen. Wir zeigen, dass sich daraus zwei Ziele ergeben: Das erste ist die Eindämmung des Klimawandels und damit die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Dadurch werden ökonomisch Schäden reduziert. Das zweite Ziel liegt in der Diversifikation der Ökonomie als rein finanzwirtschaftliches Motiv. Diese Ziele sind anfangs komplementär, im Zeitablauf entsteht jedoch ein Zielkonflikt. Ignoriert man ökonomische Schäden durch Klimawandel, verbleibt zu viel CO2-intensives Kapital und externe Effekte verursacht durch CO2-Emissionen werden nicht vollständig internalisiert. Weiterhin zeigen wir, dass der risikofreie Zinssatz als Reaktion auf ansteigende Temperaturen sinkt. Für die Risikoprämien ergeben sich unterschiedliche Implikationen. Sie werden nur dann signifikant beeinflusst, wenn ökonomische Desaster ausgelöst durch Klimakatastrophen auftreten können. Ein verändertes Bild ergibt sich, wenn man zusätzlich annimmt, dass Politik-Schocks wie restriktive CO2-Bugdets drohen könnten. Eine vergleichsweise kleine Wahrscheinlichkeit für solche Politik-Interventionen kann zu signifikanten Preiseffekten führen. Außerdem haben wir Koordinationsprobleme bei dem Kampf gegen den Klimawandel untersucht. In der Realität ist dieser Kampf das Ergebnis der Anstrengungen vieler Länder, die nicht notwendigerweise die gleichen Interessen haben. Dadurch ergibt sich eine nicht-kooperative Spielsituation, in der externe Effekte verursacht durch CO2-Emissionen nicht vollständig internalisiert werden. In einem Modell mit mehreren Ländern leiten wir geschlossene Lösungen für die sogenannten Social Cost of Carbon her, die die theoretische Grundlage für eine Besteuerung von CO2-Emissionen liefern. Wir fokussieren uns auf nicht-kooperative Situationen und zeigen, dass internationale Vernetzung durch Handel die Internalisierung externer Effekte verstärkt. Somit hat Handel einen Einfluss auf die internationale Verteilung der Social Cost of Carbon.

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