Detailseite
Projekt Druckansicht

Produktivitätssteigerung beim Werkzeugschleifen mit Hilfe einer „fühlenden“ Spindel

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 417859800
 
Für die Herstellung der Spannuten von Hartmetallfräsern und -bohrern wird nach aktuellem Stand der Technik das Tiefschleifen der Nuten mittels Längsumfangs-Planschleifen eingesetzt. Die aus der Bearbeitung resultierenden Prozesskräfte führen in Folge der endlichen Steifigkeit des Werkstücks zu einer deutlichen Verlagerung zwischen Werkstück und Schleifscheibe. Diese Verlagerung zu minimieren, erfordert mit und ohne Einsatz einer Lünette einen zeitaufwändigen Einricht- und Rüstprozess. Ziel des beantragten Vorhabens ist es, die Abdrängung zu minimieren und den Einricht- und Rüstprozess durch Wegfall der Lünette zu verkürzen. Daher wird eine Abdrängungskompensation entwickelt, die im Prozess auftretende Verlagerungen kompensiert. Hierzu wird eine Kraftsensorik entwickelt, die in die Werkstückspindel verbaut wird und die wirkenden Prozesskräfte mit hoher Genauigkeit erfassen kann. Durch Steifigkeitsmodelle und automatisierte Messzyklen werden die durch die Prozesskräfte hervorgerufenen Verlagerungen berechnet und im Rahmen einer Online-Kompensation über die Maschinenachsen ausgeregelt. Hiermit kann die Produktivität vor allem für kleine Losgrößen bedeutend maximiert werden und Rohstoffe durch Minimierung von Ausschussteilen eingespart werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung