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Charakterisierung karzinogener und entzündungsfördernder Sekundärmetabolite des humanen Darmmikrobioms (P16)
Fachliche Zuordnung
Bioinformatik und Theoretische Biologie
Biologische und Biomimetische Chemie
Gastroenterologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Biologische und Biomimetische Chemie
Gastroenterologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 395357507
In P16 werden biosynthetische Gencluster (BGCs) in Darmbakterien mittels in silico Analyse (meta)-genomischer Daten identifiziert. Zur Vorhersage einer Entzündungs- oder krebsfördernden Wirkung der kodierten Metabolite wird auf eine statistische Überrepräsentation in Metagenomen von Patienten mit Kolorektalkarzinom oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen getestet. Vielversprechende BGC-Kandidaten werden kloniert sowie heterolog exprimiert, die so gezielt gewonnenen Metabolite isoliert sowie strukturell und funktionell charakterisiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei aufgrund ihrer oftmals stark ausgeprägten zytotoxischen Aktivität auf Substanzen mit heterocyclischen Strukturelementen. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Aufklärung der zellulären Angriffsziele der Metabolite sowie deren Wirkungsweise mittels chemischer Proteomik liegen. Die Effekte der Metabolite auf den Wirt werden zusammen mit SFB 1371 - Partnern in Tiermodellen untersucht. P16 wird so neue Zusammenhänge zwischen mikrobiellem Metabolismus und Krankheitsentstehung aufdecken.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1371:
Microbiome Signatures -- Funktionelle Relevanz des Mikrobioms im Verdauungstrakt
Internationaler Bezug
Niederlande
Antragstellende Institution
Technische Universität München (TUM)
Teilprojektleiter
Professor Dr. Tobias A. M. Gulder; Professor Dr. Stephan A. Sieber; Dr. Georg Zeller, bis 12/2024