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Effekte von Mikropartikeln auf aquatische Modellmakrofauna in Abhängigkeit von Partikeleigenschaften: Vergleich von Mikroplastik zu natürlichen Partikeln (A01)
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391977956
A01 adressiert im SFB 1357 die Frage, welche Eigenschaften chemisch komplexer und realitätsnaher Mikroplastik (MP)-Partikel die Effekte auf limnische Modellorganismen im Vergleich zu Referenzpartiklen, die natürlich vorkommenden Partikeln sowie dem verwendeten MP in ihren Eigenschaften ähneln, bedingen. Für diese systematischen Effektstudien werden die Auswirkungen von MP auf fitnessrelevante Lebenszyklusmerkmale sowie auf molekularer Ebene (Transkriptom, Proteom, Mikrobiom) tiefgehend analysiert, um die Mechanismen, die den Effekten zugrunde liegen, zu entschlüsseln. Da die 1. FP weiterhin gezeigt hat, dass MP vorwiegend subletale Auswirkungen hat und Einfluss auf biotische Interaktionen haben kann, welche aber im ökologischen Kontext zu weitreichenden Effekten führen könnten, werden diese bei Daphnia anhand von Räuber-Beute und Wirt-Parasit-Interaktionen sowie in Mesokosmenstudien untersucht. In Kombination mit den molekularen Analysen der Modellorganismen, können so erstmals die von den physikalischen und chemischen Eigenschaften abhängenden Wirkmechanismen der Effekte in einem breiteren ökologischen Kontext betrachtet werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Universität Bayreuth
Teilprojektleiter
Dr. Thomas Fröhlich; Professor Dr. Christian Laforsch