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Digitalisierung historischer Zeitungen: Digitalisierung historischer Zeitungen des deutschen Sprachraums: Parteipresse der Arbeiterbewegung 1875 - 1933 und des Nationalsozialismus 1928 - 1945 in Hamburg und Harburg

Antragsteller Professor Robert Zepf, seit 3/2020
Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422624766
 
Hamburg war eine der Pressemetropolen des deutschsprachigen Raums und seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ein dynamisches Zentrum der deutschen Arbeiterbewegung. Deshalb soll Hamburgs linke Parteipresse seit ihren Anfängen zur Zeit der Sozialistengesetze digital zugänglich gemacht werden, womit auch ihre Binnendifferenzierung vom rechten Flügel der Sozialdemokratie bis zu den kommunistischen Parteizeitungen der Weimarer Republik für die vergleichende Forschung am regionalen Beispiel greifbar wird: das Hamburger Echo mit drei Vorgängerzeitungen, die Hamburger Volkszeitung – anfangs: Rote Fahne -, die Norddeutsche Zeitung und das Volksblatt für Harburg, Wilhelmsburg und Umgegend repräsentieren das gesamte linke Parteienspektrum.Seit 1928 trat ihm die nationalsozialistische Presse gegenüber. Die NS-Parteizeitung Hamburger Tageblatt und seine zwei Vorläufer gehen in dieses Projekt mit ein, um die volle Breite der politischen Agitation und Meinungsbildung im Großraum Hamburg während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unmittelbar zugänglich zu machen. Zusammen mit den bereits digitalisierten liberalen und national-konservativen Hamburger Zeitungen entsteht ein repräsentativer Querschnitt der politischen Landschaft der Metropole. Die hier digitalisierten und mit maschineller Texterkennung (OCR) in Volltext transformierten rund 315.000 Zeitungsseiten werden über die Verbundkataloge (GVK, Zeitschriftendatenbank) greifbar sein und – sofern technisch möglich – in ZVDD, der Deutschen Digitalen Bibliothek und der Europeana, die über eine OAI-PMH-Schnittstelle bedient werden, sowie auf der lokalen Kitodo-Plattform der SUB Hamburg angeboten werden.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerin Dr. Petra Blödorn-Meyer, bis 3/2020
 
 

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