Hochgeschwindigkeitskamerasystem

• Fachliche Zuordnung: Werkstofftechnik
• Förderung: Förderung in 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424852613

Das Verformungs- und Versagensverhalten von Werkstoffen, Verbindungen und Bauteilen ist unter anderem maßgeblich von der Dehnrate abhängig. Für die Materialcharakterisierung und -modellierung werden zuverlässige Kennwerte benötigt, die mittels des Hochgeschwindigkeitskamerasystems in Schnellzerreiß- und Scherversuchen gemessen werden können. Im Vordergrund steht dabei die hochgenaue Ermittlung von Dehnungsfeldern in Versuchen mit mittlerer Geschwindigkeit/Dehnrate sowie die Aufnahme mit ausreichender Auflösung in Versuchen mit sehr hoher Geschwindigkeit/Dehnrate. Mit Hilfe des beantragten Systems können hochdynamische Verformungs- und Versagenseigenschaften vor dem Hintergrund von Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit hochgenau bestimmt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem besseren Verständnis der Prozess-Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, die eine anwendungsfokussierte eigenschaftsoptimierte Fertigung ermöglichen. Das Kamerasystem soll im Zusammenschluss mit dem vorhandenen Hochgeschwindigkeitsprüfsystem in laufenden und geplanten Forschungsprojekten sowie in studentischen Arbeiten und Fachlaboren eingesetzt werden.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Hochgeschwindigkeitskamerasystem
• Gerätegruppe: 5450 Photographische Spezialkameras (Luftbild-, Registrier-, Stereo-, außer
• Antragstellende Institution: Technische Universität Dortmund
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Frank Walther