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Hochleistungsmassenspektrometer mit nano-HPLC-System
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426546972
Die möglichst vollständige qualitative und quantitative Analyse komplexer Proteome und von Protein/Protein Interaktionen ist heute Teil vieler biomedizinischer Forschungsvorhaben. Da posttranslationale Modifikationen (PTMs) eine zentrale Rolle in einer Vielzahl von biologischen Vorgängen spielen, ist auch deren Detektion, Lokalisierung und Quantifizierung eine weitere Hauptaufgabe moderner Proteinanalytik. Für die umfassende Analyse gängiger und auch seltener PTMs sind Hochleistungsmassenspektrometer erforderlich. Da viele Peptidmodifikationen zu einer deutlichen Herabsetzung der Ionisierbarkeit dieser Peptide führen, sind spezielle massenspektrometrische Analysemethoden notwendig, um diese Peptide in komplexen Mischungen zu detektieren und gezielt geeigneten Fragmentierungsmethoden zuzuführen. Diesen Anforderungen wird das momentan in der Arbeitsgruppe Proteinanalytik verwendete und vor 15 Jahren angeschaffte MALDI-TOF-Gerät nicht mehr gerecht und es wird daher die Beschaffung eines Hochleistungs-ESI-MS-Geräts beantragt, welches die oben genannten Anforderungen in besonderer Weise erfüllt. Neben hoher Empfindlichkeit, sehr hoher Massenauflösung und Massengenauigkeit bietet das beantragte Gerät eine Vielzahl an Fragmentierungsmethoden. Für eine zentrale analytische Einrichtung bietet dieses Gerät daher die breitesten Möglichkeiten, die Vielzahl an geplanten Untersuchungen durchzuführen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Hochleistungsmassenspektrometer mit nano-HPLC-System
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution
Justus-Liebig-Universität Gießen
Leiter
Professor Dr. Günter Lochnit