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Wie VE-PTP und Tie-2 endotheliale Zellkontakte durch VE-cadherin-abhängige und -unabhängige Mechanismen regulieren

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414847370
 
Die endothelspezifische Vascular Endothelial Protein Tyrosine Phosphatase (VE-PTP) ist eine Rezeptor Tyrosin Phosphatase (R-PTP), die endotheliale Zellkontakte und damit vaskuläre Permeabilität und den Austritt von Leukozyten aus Blutgefäßen kontrolliert. Wir konnten zeigen, dass VE-PTP mit dem Adhäsionsmolekül VE-cadherin assoziiert und dessen Adhäsionsfunktion an endothelialen junctions reguliert. Außerdem kontrolliert VE-PTP die Kinase Aktivität von Tie2, eines Rezeptors, der einen wesentlichen Einfluss auf die Stabilität endothelialer Zellkontakte hat. Auf Grund dieser Eigenschaften stellt VE-PTP eine potentiell wertvolle pharmakologische Zielstruktur für Wirkstoffe dar, die über die Stabilisierung von Blutgefäßen anti-inflammatorisch wirken könnten. In der Tat wurde kürzlich ein Phosphatase Inhibitor entwickelt, der sich durch eine hohe Spezifität für VE-PTP auszeichnet, die Induktion vaskulärer Permeabilität in entzündetem Gewebe unterdrückt und der zurzeit erfolgreich in einer Phase II klinischen Studie zur diabetischen Retinopathie eingesetzt wird. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es, die molekularen Mechanismen der Regulation endothelialer Zellkontakte durch VE-PTP im Detail zu entschlüsseln. Wir werden untersuchen, wie sich die Effekte von VE-PTP auf VE-cadherin und Tie-2 aufeinander auswirken und welche anderen Substrate und Interaktionspartner von VE-PTP die Stabilität endothelialer junctions regulieren.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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