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Denunziation und Rüge – Aufmerksamkeit als Ressource bei der Rechtsverwirklichung in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadtgesellschaft (1400–1650) (B02)

Fachliche Zuordnung Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 394775490
 
In den Stadtgesellschaften wurden bereits seit dem Spätmittelalter in erheblichem Umfang Denunziationen und Rüge als Mechanismen vorgesehen und verwendet, um die unterschiedlichsten Regelungsziele mit Hilfe der Aufmerksamkeit der Einwohner:innen zu verwirklichen. Besonders interessant ist es, dies auf dem Feld der Kleidungsvorschriften zu untersuchen. Denn Kleidung markierte bei Privatleuten, überwiegend zunächst bei Frauen, den sozialen Status und bei Amtsträgern überhaupt die Eigenschaft, als Amtsperson tätig zu sein. Das Projekt untersucht das Zusammenspiel von den in den städtischen Normen dauerhaft vorgegebenen Aufmerksamkeitserwartungen und den konkreten Settings, in denen einschlägige Normverletzungen auf eine besonders hohe Rügebereitschaft der Einwohner:innen stießen
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
Teilprojektleiterin Professorin Dr. Susanne Lepsius
 
 

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