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Retrokonversion von Findmitteln des Landesarchivs Baden-Württemberg, Archivabteilung Staatsarchiv Freiburg

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2020 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427900949
 
.In dem Projekt sollen Findmittel bedeutender Bestände der Abteilung Staatsarchiv Freiburg des Landesarchivs Baden-Württemberg digitalisiert und im Online-Informationssystem des Landesarchivs (https://www2.landesarchiv-bw.de) wie auch im Archivportal-D (https://www.archivportal-d.de) bzw. der Deutschen Digitalen Bibliothek (https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de) bereitgestellt werden. Die zur Retrokonversion vorgeschlagenen Findmittel bieten Zugang zu besonders forschungsrelevanten Überlieferungen, die vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert reichen. Ein erster Teil des Projekts widmet sich den Erschließungsinformationen der Urkundenüberlieferung des Bestands StAF T 100, Gayling von Altheim'sches Gesamtarchiv Ebnet (Oberrheinisches Adelsarchiv). Die Unterlagen stammen aus früheren Herrschaften rechts und links des Oberrheins, aber auch aus Hessen und Franken. Aufgrund der geographischen Ausdehnung und der weitgespannten Beziehungen und Wirkungsfelder der überlieferungsbildenden adligen Familien ist den für das Projekt ausgewählten Teilbeständen entsprechend dem Gesamtbestand eine überregionale Bedeutung beizumessen. Ferner sollen die Findmittel zu zwei für den Nationalsozialismus und dessen Aufarbeitung in Südbaden zentralen Aktenüberlieferungen (StAF F 202/2 Oberfinanzdirektion Freiburg: Abteilung LVB, Teil 1 und Teil 2) bearbeitet werden. Die Bestände betreffen die Enteignung jüdischen Eigentums während des Nationalsozialismus sowie die Bemühungen zu dessen Restitution nach 1945 und dokumentieren darüber hinaus die durch die französischen Besatzungsbehörden eingeführten Vermögenskontrollen in Südbaden. Sie stellen Bezüge zu einzelnen Personen oder Familien her und werden bereits heute stark von der universitären wie außeruniversitären Forschung genutzt.Ein erheblicher Mehrwert der Onlinestellung darf im Zusammenhang mit den bereits in früheren DFG-Projekten retrokonvertierten zentralen Beständen der Abteilung Staatsarchiv Freiburg wie auch anderer Archivabteilungen des Landesarchivs Baden-Württemberg gesehen werden. Das Projekt vervollständigt das Onlineangebot an bedeutender Stelle und erleichtert somit die Bearbeitung unterschiedlichster wissenschaftlicher Fragestellungen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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