Detailseite
Mittelalterliche Handschriften: Digitalisierung und Erschließung der theologischen Pergamenthandschriften der Klosterbibliothek Heilsbronn
Antragstellerin
Konstanze Söllner
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 429113446
In dem auf 17 Monate angelegten Projekt sollen 133 Bände der 147 theologischen Pergamenthandschriften der Klosterbibliothek Heilsbronn bibliografisch und inhaltlich-strukturell erschlossen und nach den jeweiligen konservatorischen Erfordernissen und nach Maßgabe der Praxisregeln der DFG bestandsschonend auf hochauflösenden kamerabasierten Scansystemen der Universitätsbibliothek in deren Räumen und mit eigenem Personal digitalisiert werden. Bei Heilsbronn handelt es sich um den seltenen Fall einer noch nahezu vollständig erhaltenen Klosterbibliothek, die jahrhundertelang das geistige Leben im fränkischen Raum prägte und nach der Säkularisierung noch als Fürstenschule für den Beamtennachwuchs der hohenzollernschen Markgraftümer Bayreuth und Ansbach diente. Der Bestand setzt sich aus 413 lateinischen Pergamenthandschriften, 168 lateinischen Papierhandschriften sowie 5 deutschen Pergament- und 8 deutschen Papierhandschriften zusammen. Die theologischen Handschriften umfassen 12 Bibelhandschriften, 72 Bibelkommentare, 57 Liturgica sowie 6 Ordensregeln und Statuten.Die digitalisierten Titel werden bis Projektende sowohl im zentralen Handschriftenportal als auch über den Bayerischen Verbundkatalog mit dem Portal Gateway Bayern und den lokalen Katalog der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg nachgewiesen werden, sowie mittels OAI-Schnittstelle im DFG-Viewer visualisiert und in der DDB und der Europeana nachgewiesen. Die in älteren Katalogen vorliegenden Beschreibungen werden für jede einzelne Handschrift geprüft und anhand der verfügbaren Forschungsdokumentation überarbeitet. Diese im Verfahren der Bestandsliste und unter Berücksichtigung der DFG-Richtlinien Handschriftenkatalogisierung aktualisierten Informationen sind einerseits Grundlage für die zu erstellenden Kurzkatalogisate in den Bibliothekskatalogen und werden andererseits auch über OAI-Schnittstellen in den standardisierten Formaten MARCxml, METS/TEI sowie IIIF zur Nachnutzung für die Wissenschaft bereitgestellt.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)